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Wie froh bin ich, daß ich weg bin! Alles quälte mich - Arbeit, die Stadt,... . Ich fühlte mich gefangen. "Gefangen" ist, glaube ich, der richtige Begriff. Ich wollte nur weg. Mich befreien aus der Gefangenschaft. Es war gar nicht so schwer. Ich stieg in den Zug und nun bin ich hier. Ich bin mir nicht mal sicher wie dieser Ort heißt. Er ist irgendwie anders als zuhause. Er ist still und einsam. Natürlich gibt es hier auch Menschen, aber es ist trotzdem einsam hier. Ich konnte es schon riechen als ich aus dem Zug stieg, daß es anders war - und still. Ich wollte nur stehenbleiben und atmen, doch es drängte mich weiter. Ich wollte diese neue Umwelt kennenlernen. Hier gibt es Berge. Groß und grau, wie von Gottes Händen selbst geformt stehen sie hier. Ich fühle mich manchmal von ihnen beobachtet. Es ist als hält Gott sich selbst in seiner Schöpfung gefangen und beobachtet uns. Könnte ich ihn doch nur befreien, damit er Uns neu erschafft. Ich machte mich auf den Weg. Ich wollte auf diese Berge und hinab sehen. Ich wollte die Menschen und die Welt sehen wie Gott sie sieht. Ich wollte auf sie herabsehen. Ich glaube, daß ist es, was ich mir schon damals gewünscht habe. Ich flüchtet mich stattdessen in die Illusion. Doch sie waren doch alle auch nur Menschen - wie ich. Ich fühle mich hier nicht als Mensch; ich fühle mich als Teil. "Als Teil von was?" wirst Du Dich fragen, aber genau das ist es, was ich herauszufinden versuche. Ich machte mich auf den Weg. Ich vermied Straßen, denn ich mochte den Gestank nicht, der mich an zuhause erinnert. Ich wollte durch die Natur. Weißt Du wie ein Wald riecht? Fahre raus, stelle Dich dicht vor einen Baum und atme. Du wirst in Teil von dem erleben, was ich empfinde. Ich kam durch einige Dörfer. Die meisten Dörfer sind gleich, doch das eine unterschied sich. Es erhob sich aus der Masse aller Dörfer, die sich in die Natur schnitten. Es war ein einziger Teil. Ein Teil wie er oft in diese Welt geboren wurde. Doch dieses vervollständigte das Motiv, welches ich nicht zu beschreiben vermag. Es war größer. Größer als die Berge. Größer als ... Nein.
Doch nun von Anfang. Die Liebe...
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